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 Deutschland bekommt neue Notrufnummer: Der Unterschied zu 110 und 112 |
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Deutschland bekommt neue Notrufnummer: Der Unterschied zu 110 und 112
Neben 110 und 112 gibt es bald auch die 113 als Notrufnummer für ganz Deutschland. In diesen Fällen sollten Sie die 113 anrufen.
Von Hans-Christian Dirscherl
Chef vom Dienst, PC-WELT 31.3.2025 15:35 Uhr
Die 110 für den Polizei-Notruf bei Verbrechen und Unfällen und die 112 für Feuerwehr und Rettungsdienst, wenn sofortige medizinische Hilfe beziehungsweise ein Notarzt benötigt wird oder ein Feuer ausgebrochen ist oder ein schwerer Unfall mit Verletzten zu melden ist, kennt hoffentlich jeder. Doch in nächster Zeit soll die 113 dazu kommen.
Dafür ist die 113 gedacht
Die 113 sollen Menschen anrufen, die sich in einer psychischen Krise befinden. Diese neue Notrufnummer soll genauso wie die 110 und die 112 bundesweit verfügbar sein. Eine rund um die Uhr verfügbare bundesweite Telefonnummer für psychische Notfälle beziehungsweise Notlagen wäre eine echte Neuheit.
Zwar gibt es in Deutschland diverse Anlaufstellen für Menschen in psychischen Ausnahmesituationen. Doch diese sind eben regional unterschiedlich und gerade für Menschen in Notlagen und unter Zeitdruck meist schlecht auffindbar. Die 113 als einheitliche Notrufnummer für das gesamte Bundesgebiet soll hier eine deutliche Erleichterung bringen. Ganz besonders soll die 113 auch bei Suizidgefahr das Schlimmste verhindern helfen.
| Zitat: |
| Falls Sie in einer ernsten seelischen Krise stecken, können Sie jederzeit die Telefonseelsorge unter der 0800/1110111 oder 0800/1110222 anrufen. Im Internet unter telefonseelsorge.de erreichbar. |
Regierungsbild ist ein kleines Problem
Die 113 soll nach der bisherigen Planung bis zum 30. Juni 2026 scharf geschaltet werden und rund um die Uhr an allen Tagen des Jahres bereitstehen. Das geht aus dem Referentenentwurf des neuen Suizidpräventionsgesetzes hervor.
Dieser Entwurf stammt allerdings noch von der alten Bundesregierung, der “Ampel”, und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) war bisher dafür zuständig. Ob sich daran durch die neue Bundesregierung etwas ändern wird, bleibt abzuwarten. Noch ist kein Koalitionsvertrag unterschrieben, und die neue Regierung steht noch nicht einmal. Da aber die SPD weiter an der Regierung beteiligt ist, stehen die Chancen gut, dass die 113 so umgesetzt wird wie geplant.
Diese Personen sollen anrufen
Die Nummer können sowohl direkt Betroffene als auch deren Angehörige anrufen. Über die 113 sollen Menschen in seelischen Notlagen schnell mit regionalen Krisendiensten verbunden werden.
Die 113 ist auch an Weihnachten und an Sonntagen erreichbar. Denn das sind nun einmal die Tage, an denen einsame Menschen oft am häufigsten in eine seelische Krise geraten. Die 113 soll auch 110 und 112 entlasten, die derzeit auch in seelischen Krisensituationen angerufen werden.
Die 113 soll auch in bestehende Systeme wie die Notruf-App Nora und die Gesundheitsleitsysteme der Länder integriert werden, wie der Münchner Merkur ergänzte.
Die 116117 sollten Sie übrigens auch in Ihrem Handy speichern. Damit erreichen Sie den ärztlichen Bereitschaftsdienst und können zudem Termine für eine psychotherapeutische Behandlung ausmachen, wenn es sich nicht um einen akuten Notfall handelt.
quelle: pcwelt.de
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31.03.2025 17:00 |
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