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 Kryptodieb fällt auf Phishing rein und verliert seine Beute |
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Kryptodieb fällt auf Phishing rein und verliert seine Beute
Mehr als 3.000 Ethereum-Token hat er erfolgreich von einer Krypto-Plattform gestohlen. Sein Triumph währte jedoch nicht lange.
Marc Stöckel
3. April 2025, 11:44 Uhr
Ein Cyberkrimineller, der vor einigen Wochen die Krypto-Lending-Plattform Zklend bestohlen hatte, ist einer Phishingseite zum Opfer gefallen und hat dadurch wohl seine gesamte Beute verloren. Konkret geht es um etwa 3.667 Ethereum-Token (ETH), die er am 12. Februar in seinen Besitz bringen konnte. Nach aktuellem Kurs haben diese einen Wert von mehr als sechs Millionen Euro.
Zklend schlug dem Angreifer unmittelbar nach dem Angriff einen Deal vor. Bis zum 14. Februar hätte er demnach nur 90 Prozent der gestohlenen Token zurückzahlen müssen – in Summe 3.300 ETH. Die übrigen 10 Prozent respektive 367 ETH hätte er als Whitehat-Bounty behalten dürfen. Auch eine Strafverfolgung wäre ihm damit gegebenenfalls erspart geblieben.
Erst am 31. März antwortete der Dieb auf die Nachricht. Demnach wollte er den Geldfluss über den bekannten Kryptomixer Tornado Cash verschleiern. Dabei landete er jedoch auf einer Phishingseite und verlor nach eigenen Angaben "alle 2.930 ETH". Zu den übrigen mehr als 700 ETH äußerte er sich nicht, versicherte jedoch "keine Coins mehr" zu besitzen. "Ich bin am Boden zerstört", so der Dieb.
Keine Hinweise auf einen Täuschungsversuch
Für die weitere Verfolgung der gestohlenen Token verwies der Angreifer Zklend auf die Betreiber der Phishingseite. Ein weiterer Täuschungsversuch seitens des Diebes scheint allerdings nicht dahinterzustecken. Einem X-Beitrag von Zklend zufolge ist die Phishingseite schon seit über fünf Jahren in Betrieb. Zudem gebe es keine Hinweise darauf, dass die unter tornadoeth.cash erreichbare Seite mit dem Dieb in Verbindung stehe.
Die Suche nach den gestohlenen ETH ist damit allerdings nicht beendet. "Wir werden unsere Bemühungen fortsetzen, diese Gelder aufzuspüren", versichern die Betreiber der Lending-Plattform. Die Wallet-Adressen der Phishingseite stehen nun für weitere Ermittlungen unter Beobachtung – ebenso wie alle anderen Adressen, die bereits mit dem Vorfall in Verbindung gebracht werden konnten.
Bei Zklend handelt es sich um einen Anbieter für ein dezentrales Lending-Protokoll. Anwender können die Plattform nutzen, um ihre Krypto-Token an andere Personen zu verleihen und dadurch eine zusätzliche Rendite zu erzielen.
quelle: golem.de
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