Geschrieben von Whitebird am 27.04.2024 um 13:54:
Streaming zu teuer? Piraterie bei Filmen und Serien nimmt wieder zu
Streaming zu teuer? Piraterie bei Filmen und Serien nimmt wieder zu
Die Fragmentierung des Streaming-Marktes und die regelmäßigen Preiserhöhungen treiben immer mehr User zurück in die Piraterie. Doch was wäre die Lösung?
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Lange Zeit sah es so aus als ob die Streaming-Dienste, allen voran Netflix, das Thema Piraterie immer weiter in eine sehr kleine Nische drängen würden. Die sofortige Verfügbarkeit, das unkomplizierte Handling, die große Auswahl – alles sprach für einen Siegeszug der Streaming-Dienste. Das hat nun aber scheinbar ein Ende.
Denn die Fragmentierung des Marktes schreitet voran. Neben Netflix gibt es nahezu unzählige weitere Streaming-Anbieter wie Disney+, Paramount+, Wow, Magenta TV oder RTL Plus und DAZN. Und wer möglichst viel Auswahl verfügbar haben will, der muss eben auch alle Streaming-Angebote einzeln abonnieren. Das wiederum hat zur Folge, dass sich immer weniger Menschen die Dienste leisten können oder wollen und viele User auf illegale Angebote ausweichen.
76 Prozent der Gen-Z nutzen illegale Inhalte
Immer mehr Studien belegen das. Eine davon (Torrentfreak) hat beispielsweise ergeben, dass alleine im vergangenen Jahr einer von drei US-Amerikanern einen Film oder eine Serie illegal bezogen hat. Der Grund? Zu hohe Kosten für die legalen Angebote. Die meisten nutzen die illegalen Angebote jedoch nur als „Ergänzung“ und haben zumeist mindestens ein legales Abo.
Jüngere User neigen wenig überraschend häufiger zur Nutzung illegaler Angebote. Laut der US-Studie, bei der 988 Erwachsene befragt wurden, gaben 76 Prozent der Gen-Z-User (ca. 1995 bis 2010) beispielsweise an, dass sie Inhalte illegal heruntergeladen haben. Bei den Babyboomern (ca. 1955 bis 1969) sind es etwa 28 Prozent.
Was könnte die Lösung sein?
Rund 36 Prozent aller User, die illegal etwas heruntergeladen haben, gaben an, dass sie nur an einem speziellen Film oder einer speziellen Serie interessiert waren, für die sich ein Abo „nicht gelohnt“ hätte. 35 Prozent der Befragten gaben an, dass die Abos grundsätzlich zu teuer seien. Daraus könnte man schließen, dass kauf- oder leihbare Einzelinhalte für wenig statt Komplett-Abos für viel Geld gefragt sein könnten.
Möglich wäre auch, dass sich mehrere Anbieter konsolidieren, ihre Angebote zusammenführen und künftig weniger Auswahl an Streaming-Angeboten zur Verfügung steht. Das hätte auch einen positiven Effekt auf den jeweiligen Kostenapparat der Anbieter. Die Befragten selbst gaben übrigens an, dass günstigere Angebote und härtere Strafen womöglich Abhilfe schaffen könnten
26.4.2024 von Sebastian Thöing
quelle: connect.de
wer hätte
das gedacht