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Geschrieben von femi am 30.08.2011 um 11:10:
Wie alles begann
UPC, damals hießen sie noch Telekabel Wien, auch so ein abzockender Kabelbetreiber wählte für meine Begriffe die falschen Kanäle zur Einspeisung aus. Analog war das ohnehin nur ein kleines Angebot und so entschloß ich mich am Balkon eine Satschüssel zu montieren. In der Gegend gab's damals keine!
Ich fühl' mich direkt als Anstifter, denn heute sinds bald mehr als es dort Haushalte gibt.
Den Receiver (Tensai) des Sets habe ich noch. Er kann sogar mit magnetischen (leider nicht mechanischen) Polarizern umgehen.
Nach einiger Zeit wurde mir das zu wenig und ich begann eine Drehanlage zu konstruieren. Sie bestand einfach aus Rohr in Rohr und einer Schraube zum Festspannen.
Die Elevation spielte aber nur begrenzt mit und so mußte etwas her, das besser funktionierte.
Der Mediamarkt hatte einen Triax-Parabol-Spiegel mit 1,2m und Polarmount-Halterung. Im Wohnzimmer wurde es dadurch schon ziemlich dunkel, immerhin war fast der halbe Balkon abgedeckt.
Am 9. September 1999 um 20 Uhr war es dann soweit. Die Satanlage mit einer 240er IRTE, EGIS und einen LT8700 gingen in Betrieb. Gemeinsam mit Alfred Olbort, der so 30 km südlich von Wien sein Geschäft hat, erfolgte der Aufbau.
Die geographische Reichweite war von 92°E bis 58°W.
Durch einen technischen Defekt in der Steuerelektronik war die Anlage seit 2005 nur stationär auf 5°W positioniert. Der Defekt war vermutlich im Motorbereich, da ich ein zweites Steuergerät ebenso erfolglos probierte.
Den Kyrill hat die Anlage noch überstanden, doch am 28. Jänner 2007 zerstörte Oli das Getriebe der Anlage. Die Zahnräder waren von Außen schon sichtbar.
Aus Kostengründen verzichtete ich damals auf den Tausch des Rotorkopfs. Bis auf den Antennenmast und das Masttop wurde die Anlage am 7. Februar 2007 abgebaut, im April 2007 auch noch der Rest.
Als Platzhalter versieht eine 85er Gilbertini dort ihren Dienst. Sie war ursprünglich auf Hispasat 30°W ausgerichtet. Seit Ende Oktober 2010 ist sie auf 12.5°W ausgerichtet.
Die 120er Triax übersiedelte nach Niederösterreich (Bild
, nachdem ich meine Anlage auf Diseqc-Betrieb umstellte. Seither machen eine T90 und eine 90er Offset ihren Dienst am Balkon (Bild 6 einst, Bild 7 jetzt).
Erstere umfasst 39E-31,5E-28,2E-23E-19E-16E-13E-10/9E-7E-5E-1W-4/5W-, die Offset steht auf 42°E.
Hardware im Einsatz:
Schweiger Multischalter 9/8 ohne Durchgangsverluste (Bild 4)
mehrere 4/1 und 8/1 Axing Diseqc-Schalter
EMP Diseqc-Schalter
Positionsschalter
0/12V-Schalter
24 Koaxkabel führen vom Balkon in die Wohnung, das sind 2 vollgestopfte 32er Rohre; da schafft's nicht einmal mehr eine Ameise durch zu kommen und 2 separat ... weil kein Platz mehr war (Bild 5).
Receiver:
dBox - stillgelegt, da gelegentlich das Bild einen Grünstich bekommt.
Der baugleiche 9200 ist noch in Betrieb, hängt aber gemeinsam mit der dBox2 über einen mechanischen Umschalter an einer Satleitung.
Der GI Xpeed TS830CI wird durch die 90 auf 42E versorgt, möglicherweise auch von 39E.
Beide Humax 5400 und 5400Z hängen auf Astra/Hotbird, der Rest ist aufgeteilt auf die Anschlüsse der T90.
Hauptreceiver ist die Dream 8000, da brauch ich schon einen Anschlußplan.
Wichtig:
Über allen Receivern sitzen 240V/18W Ventilatoren, welche zwar unangenehme Geräusche verursachen (man gewöhnt sich dran), aber dafür die meist empfindlichen Netzteile erheblich schonen!
Hier gleichen sich Strom- und Heizkosten wieder etwas aus.
Am Standort 2 steuert ein alter Fuba ODE641 die Drehanlage, Empfang über einen Golden Interstar TS8300CI.
Astra/Hotbird und Hellas werden über Diseqc von 2 kleineren Schüsseln eingespeist. Diseqc3 liefert das Signal der Drehanlage zwischen 28E und 8W.
Hier ist das zu klein geratene Fundament in Schräglage geraten, deshalb passen die Elevationen außerhalb dieses bereiches nicht; geplante Sanierung: Sommer 2012
Zukunft:
Die 240er wird in Niederösterreich wieder aufgebaut, Fundament und Mast sind fertig, Der Spiegel hat den Lack ausgebessert bekommen und die Kabel sind auch schon verlegt.
PS: Qualitativ gute Bilder muß ich erst raussuchen oder neue machen, anbei mal die Schaltpläne. Ähmmm und ich bin froh, dass ich nicht der einzige Irre bin, sonst hätte es mir zu denken geben.
Geschrieben von mossi am 30.08.2011 um 19:38:
Hut ab, tolle Anlage.
Geschrieben von Muad'Dib am 30.08.2011 um 20:18:
Wow, Triax PFA. wow
Geschrieben von BBC-Hörer am 30.08.2011 um 23:28:
Eine gepflegte Anlage
und die Beschreibung lässt spüren, dass hinter dem Ganzen Herzblut steckt!
Habe Deinen Beitrag gleich einmal zum Anlaß genommen, mich mit dem P.169 TW Schalter zu befassen: DiseqC 1.1 hinter DiseqC 1.1 - sehr interessant.
Andreas
Geschrieben von femi am 31.08.2011 um 05:22:
@BBC-Hörer:
Ganz nach Wunsch ging das eh nicht, die 2.Ebene des 8/1 Axing spielt da nicht mehr mit. Am Multischalter kann ich aber Astra/Hotbird schalten, das war mir in erster Linie wichtig dort mit nur einem Kabel an zu kommen und nicht "russisch" die Kabel über ein T-Stück einfach zusammenschalten.
@all:
Meine APT Turnstile und Helix hätte ich fast vergessen; hat jetzt nichts mit Sat direkt zu tun, aber man muß befürchten, dass die NOAAs aussterben werden, da käme dann auch noch ein L-Band Konverter mit nachgeführten Signal in Betracht, um die eigenen Wetterbeobachtungen zu machen.
Gedanken für die Zukunft halt, was mit relativ wenig finanziellen Aufwand realisierbar ist.
Geschrieben von femi am 31.08.2011 um 22:13:
So Daumen mal Pi betreibe ich 25 Jahre dieses Hobby.
Videocrypt und später Eurocrypt waren damals "in", hab jetzt noch meine Flashcard und eine Schublade selbst gebauter GW, Fun, Pic2 aus Irdeto Zeiten.
Alles nur um des "Spielens" Willen, hab nie was dergleichen verhöckert.
Heute schon wieder eine neue Idee geboren; ich will Mastweichen mit je 2 UHF-Eingängen kaskadieren. Wenn das so funktioniert, wie ich es mir vorstelle, könnte ich den Sender von Mattersburg auch einspeisen, zumindest versuchsweise
Geschrieben von femi am 01.09.2011 um 20:48:
Wie ein Messi habe ich mich von einigen ehemaligen Highlights noch nicht getrennt, ich hätt's zwar getan, wenns kaputt wäre, aber das ist es ja nicht:
Videocrypt- und Eurocrypt D2MAC Decoder beide von Pace.
Die Viedocrypt II und D2MAC-Platine meines LT wäre technisch auch noch ok.
Dann gibt's einen Luxcrypt Decoder, ein Original, gab ja auch damals schon Bauanleitungen.
2 Grundig Videorecorder 469 M, sind Multinormgeräte, welche in PAL/SECAM/NTSC abspielen und aufnehmen können, damals einer 28000 öS - 2000 ? umgerechnet. Die hatte ich gekauft, weil ich von M6 Motorsportsendungen aufnehmen wollte und die in Secam sendeten. Das kann man nicht so einfach wegwerfen, auch wenns heute so richtig nichts mehr wert ist.
Ein Philips STU909 (analog mit D2MAC) liegt auch noch herum. Hätte zwar auch meine gesuchten Polarizer-Anschlüsse, ist aber mit dem Menü und der Kanalkapazität nichts für Anspruchsvolle..
Meinen AD3000IP habe ich ins Archiv verbannt, weil er gelegentlich vom standby auf on wirre Schriftzeichen in den Settings hatte und dann nur noch 5% der Kanäle liefen. Schätze da ist der Flash krank.
Nach neuen Flashen funktioniert er wieder für einen unbekannten Zeitraum. Das ist aber nicht die Basis, die ich mir für einen Wiederaufbau vorstelle (ich meine die große Anlage).
Geschrieben von Beta50 am 01.09.2011 um 23:22:
Hallo Femi,
Wie sich die Oldtimer- Anlagen doch gleichen: Bei mir sind ein Grundig 469 M und ein Echostar AD 3000 IP noch ohne Probleme an einer 90er Philips Doppelfocus (Gregory) in Betrieb und ein Philips STU 909 kommt noch gelegentlich zum Einsatz
Nur die Eurocryptdecoder von Philips habe ich entsorgt, D2Mac kommt ja eh nicht wieder...
Viele Grüße
Beta 50
Geschrieben von Manne am 02.09.2011 um 15:52:
Ja diese Decoder kommen sicher nie wieder, aber Beta 50 ist doch schön, dass Du noch aus der Vergangenheit Geräte im Einsatz hast! Mach hier weiter mit!
Geschrieben von Muad'Dib am 02.09.2011 um 19:05:
@Beta50, ist an der Doppelfocus der original Motor dran und welches LNB??
Geschrieben von femi am 04.09.2011 um 18:30:
Am Standort Niederösterreich
die 80er Standardantenne für Astra und Hotbird,
neuere Aufnahme der PF-Triax (120 cm), da wird nächstes Jahr der Untergrund renoviert, dass die Elevation für einen größeren Bereich passt.
Der Antennenstandort ist soweit vorbereitet für die 240er. Der rauhe Untergrund stört mich ein wenig, möglicherweise kommt da 2012 noch eine Schicht Estrich drauf.
Die 60er versorgt von HellasSat2 ist nun auch mit Erdungsblock versehen, in so freier Höhenlage weis man ja nie.
Geschrieben von plueschkater am 04.09.2011 um 18:49:
Interessante Anlagen!
Durch die Montage im Garten hast Du dann auch alles einfach zugänglich...
Zitat: |
Original von femi
Wie ein Messi habe ich mich von einigen ehemaligen Highlights noch nicht getrennt, ich hätt's zwar getan, wenns kaputt wäre, aber das ist es ja nicht:
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Kommt mir bekannt vor
Hier lagern noch Analogreceiver, LNBs aus Analogzeiten, 2 Schüsseln - wird alles aufgehoben.
Schnell im Wegwerfen bin ich nur bei anderem Zeug, z.B. diesem ganzen Papierkram aus Schul- und Studienzeiten
Geschrieben von femi am 04.09.2011 um 21:04:
Die Triax steht direkt im Garten, das ist wirklich einfach.
Für die Antennenplattform habe ich heuer im Urlaub einen alten, nicht mehr benötigten Keller mit Steingewölbe händisch abgetragen, etwa 10 m3 Lehm und die Steine. Die rechte Mauerseite des Keller ist der Untergrund der 22 Stufen hinauf zum Fundament geworden.
Das Fundament selbst habe ich allerdings ausbaggern lassen und mit Fertigbeton füllen. Allein für die Stufen, obwohl ich die Steine des Gewölbes genommen habe, gingen gut 1000 kg Beton drauf und jeder Eimer ist schwerer als der vorige.
Zum Glück war der Juli sehr kühl, grade richtig für diese Arbeit; es gab sogar 2 Tage an denen ich nicht heizen mußte. Morgendliche Temperaturen unter 10° würde ich unter anderen Umständen als unerträglich einstufen.
Geschrieben von Beta50 am 07.09.2011 um 09:27:
Zitat: |
Original von Muad'Dib
@Beta50, ist an der Doppelfocus der original Motor dran und welches LNB?? |
Hallo,
An der Doppelfocus ist noch der original 36V Motor dran, der aber ab 40° west dazu neigt, über das Westlimit hinaus "abzuhauen", so das er per Hand zurück zur Nullposition gebracht werden muß.
Ist nach 18 Jahren Einsatz auch kein Wunder, das das Getriebe ausgeleiert ist. Ansonsten im Bereich 68,5 °Ost bis 30°West gibts mit der Motorsteuerung des Echostar keine Probleme.
Als LNB ist ein 0,7 California Amplifier aus dem Jahre 2001 mit Rechteckflansch im Einsatz,so das auch die magnetische Polarizersteuerung noch funktioniert.Das war zu der Zeit auch das einzige LNB mit Rechteckflansch, was aufzutreiben war, Versuche mit einem runden Flansch (Invacom) brachten keine brauchbaren Ergebnisse mit der Polarizer steuerung.
Nachtrag: Auch das originale Steuergerät vom STU existiert noch, wurde aber mit dem AD 3000 IP überflüssig.
Viele Grüße
Beta50
Geschrieben von Muad'Dib am 07.09.2011 um 10:29:
Kannst ja den Abdrift mittels Limitierung verhindern, oder?
Der Echostar hat doch sowas?!
Geschrieben von Beta50 am 07.09.2011 um 11:06:
Wenn das so einfach wäre... Limitierung wurde gesetzt, aber ab ca.40° West dreht sich der Motor nur noch westwärts über die Limitierung hinaus und geht nicht mehr zurück. Weiß der Teufel, woran das liegt....? Jedenfalls bis zum Hispasat gehts ja einwandfrei, reicht ja eigentlich auch... Obwohl der Telstar auf 37.6°W mich schon reizen würde, aber ich habe wenig Interesse daran, jedesmal aufs Dach zu steigen und alles neu einzurichten. Falls ich mal Zeit finde, kann ich ja meine kleine Anlage hier im Forum vorstellen bestehend aus der Philips Anlage, einer T90 19°ost bis 30° West, einer T90 5°West bis 45°Ost, einer T85 von 23,5° Ost bis 53° Ost, einer Laminas120 von 75°Ost bis 45°West sowie einer T55 23,5°Ost bis 12,5°West und einer Multifeed Astra/ Hotbird....Kann ja sein,das es jemanden interessiert....Allzuviel Zeit habe ich leider nicht, mich mit dem ganzen Schranz zu beschäftigen, leider...
Viele Grüße
Beta50
Geschrieben von femi am 07.09.2011 um 13:23:
Beta50, das kann wirklich sehr vielseitig sein. Die letzten Stunden meines Egis gings nur mehr, wenn ich ihn mit dem Steuergerät "manuell" gefahren habe. Das kann von einen angeschlagenen Receiver sein, oder was ich in meinem Fall vermutete, die Steuerungsplatine im Motor selbst.
So lange es nicht extrem stört, würde ich es so lassen und irgendwann eine Generalsanierung durchführen, vorallem wenn ohnehin Alternativen vorhanden sind.
Wieviel km2 Garten?
Geschrieben von Beta50 am 08.09.2011 um 18:50:
Hallo femi,
Mit der Philips wollte ich 2013 noch den zwanzigsten Geburtstag feiern, obwohl eine 120er Laminas vom letzten Treffen in Tröbitz noch originalverpackt auf Ihren Einsatz lauert.
Aber für die habe ich mir auch schon einen 5 Meter hohen Mast besorgt....der ist aber aus sehr starkem Material und würde auch eine 180er aushalten,mal sehen....
Mein Garten liegt 1km weg und kommt daher für meine Experimente nicht in Frage. Dafür habe ich zwei nebeneinanderliegende Häuser mit verzierten Dächern und Wänden.
Gottseidank das Haus 2 unbewohnt ist...eine 120er Laminas in 4,5m Höhe würde meine Frau wohl sonst nicht so akzeptieren...
Mit der Zeit kommt Rat und im Winter habe ich etwas mehr Zeit zum basteln...
Viele Grüße
Beta50
Geschrieben von femi am 10.09.2011 um 16:12:
2013 ist ja nicht all zu fern. Jaja die Frauen, verstehen halt nur Kleider, Schuhe, Schminke und wollen nichts hören von Autos, Maschinen, Elektronik.
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Eine 137 MHz Groundplane werde ich zumindest basteln, brauchen tu ich sie nicht, geht aber ganz einfach und mich interessiert die Empfangsqualität gegenüber der Kreuzdipol oder Helix.
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In die Database habe ich ein File für den Clarktech 2012 (Satfinder) gestellt. Daten sind im Gegensatz zum Auslieferungszustand aktualisiert. Firmenseitig gibt es scheinbar keinen Support.
Obwohl mit besten Gewissen das Backup erstellt wurde, möchte ich ausdrücklich darauf verweisen, dass die Verwendung auf eigene Gefahr erfolgt.
Geschrieben von Muad'Dib am 10.09.2011 um 20:10:
Klasse Idee mit dem Update.
Vielen Dank!
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