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Geschrieben von Manne am 19.08.2010 um 17:27:

  Studie: Digitalradio setzt sich doch noch durch

Totgesagte leben länger. Das kann nach Ansicht von Marktforschern auf das Digitalradio zutreffen. Obwohl der Flop des digitalisierten Hörfunks seinesgleichen sucht und sich die Technologie im Massenmarkt bisher nicht etablieren konnte, rechnet etwa ABI Research mit einem bevorstehenden und weitgehend unerwarteten Boom. Schon jetzt kommen die Empfänger laut den Branchenkennern bei den Konsumenten allmählich gut an. Innerhalb von fünf Jahren rechnen die Experten mit weltweit insgesamt 200 Mio. installierten Geräten.

In diesem Jahr steigt die Zahl der Digitalradios mit iBiquity-Technologie in den USA auf rund vier Mio. - im Vergleich zu analogen Geräten eine nach wie vor geringe Zahl. In Europa - allen voran Großbritannien - kommt hingegen das DAB-Format (Digital Audio Broadcasting) zum Einsatz. Große Hoffnungen werden nunmehr in den neuen Standard "DAB plus" gesetzt. Seine Einführung wird hierzulande derzeit vorbereitet, um das Digitalradio aus der wirtschaftlichen Versenkung zu holen.

Eine vergleichsweise höhere Qualität in Ton, Kapazitäten und Übertragungsstandards sollen DAB plus zum Durchbruch verhelfen. Europaweit gingen die Digitalradios mit Vorgängertechnologie bisher rund 13,5 Mio. mal über die Ladentische. In Zukunft - bereits ab Mitte des kommenden Jahres - werden ABI Research zufolge auch Smartphones mit Digitalradio-Receivern ausgestattet. Damit wird auch dem Wunsch der Mobilfunk-Netzbetreiber begegnet, den hohen Datenverkehr einzudämmen, der durch den Empfang von Internetradios entsteht.
www.pressetext.com



Geschrieben von Manne am 03.03.2011 um 13:43:

  RE: Studie: Digitalradio setzt sich doch noch durch

Aufbau von Sendernetz - 38 Millionen Hörer. Der Rundfunk-Dienstleister Media Broadcast beginnt in Deutschland mit den
technischen Vorbereitungen für den Aufbau des Digitalradio-Sendernetzes. In
der ersten Ausbaustufe sollen 38 Millionen Hörer über 27 Senderstandorte
erreicht werden.

Hier mehr:



Geschrieben von Muad'Dib am 03.03.2011 um 19:59:

 

Erstaunlich, hatte doch fast jeder mit dem Totsparen von DAB gerechnet.



Geschrieben von hdtvscholli am 16.08.2011 um 19:51:

 

Ich bin seit heute kein 3D-Fan mehr, sondern DAB-Fan !
Habe heute den 20Euro-Noxon-Stick bekommen. Mit der mitgelieferten Stäbchen-Antenne nichts zu machen. Mit einer alten UHF(nicht VHF!))-Antenne im Apfelbaum empfange ich vom Petersberg bei Halle jetzt etwa 40 Programme.
Mein Standort: Nebra an der Unstrut



Geschrieben von Muad'Dib am 16.08.2011 um 20:01:

 

DAB+?



Geschrieben von playboy am 16.08.2011 um 20:08:

 

Ja da gibt es sogar Autoradios von, aber eben nur solange Zuschüsse/Fördermittel von der EU geflossen sind. Als der Hahn zugedreht wurde hatte es sich erledigt, genauso wie es jetzt mit dem neuen+ kommen wird.



Geschrieben von mossi am 16.08.2011 um 20:17:

 

DAB+ Was ist denn das? Keiner kennt das. Gerade mal, das viele Leute auf
digitales TV umsteigen müssen und nun DAB+. Da werden bestimmt viele bei der Abschaltung von UKW wundern, das kein Ton mehr aus dem Radio kommt. Ich könnte auch zu denen gehören.



Geschrieben von hdtvscholli am 16.08.2011 um 21:51:

 

Ich gebe Euch vollkommen recht.
Hier muss vor allem mehr Sendeleistung her !
Ich hatte 1954 das erste Kofferradio der Deutschen Demokratischen Republik auf dem Fahrradlenker verzurrt (4kg+ 2kg Batterien für Heizung und Anodenstrom der Röhren). Mit 'ner Stabantenne hatte ich von Halle bis Weißenfels durchgehend Empfang vom Sender Leipzig.
Für DAB+ braucht man 10km vom Petersberg entfernt ne Yagi, sonst geht nichts. Dabei soll DAB+ speziell dem Rauschen bei mobilem UKW-Empfang ein Ende bereiten. Also muss jetzt ne 26-Elementantenne auf's Autodach...



Geschrieben von Michael am 16.08.2011 um 22:54:

 

Zitat:
Original von hdtvscholli
Dabei soll DAB+ speziell dem Rauschen bei mobilem UKW-Empfang ein Ende bereiten.


Radio Energy wirbt sogar damit, dass man deren Sender angeblich deutschlandweit per DAB+ hören kann großes Grinsen
Wirklich getestet haben die das wohl selbst noch nicht Augenzwinkern



Geschrieben von vma am 17.08.2011 um 00:43:

 

Die Studie ist reine Statistik-Spielerei. DAB hat nur deshalb so viele Hörer, weil DAB in Grossbritanien aktiv genutzt wird.

Auf der Insel ist vieles etwas anders und irgendwie ist DAB dort nicht gefloppt wie im Festland. Von Erfolg kann man zwar trotzdem nicht reden, aber Fakt ist, dass man in England günstig ein DAB-fähiges Radio kaufen kann.

Die Industrie will nun auf dem Festland auch Kohle machen. Doch mit DAB Radios lässt sich nicht mehr genügend Geld machen, also wird DAB+ erfunden, das noch besser sein soll und natürlich nicht zu DAB kompatibel ist.

Ein Schelm wer hier böses denkt...

Gruss,
vma

PS: Ich stehe dazu - auch DAB+ wird floppen. Warum? Weil sich die Leute lieber mit einem USB-Stecker im Autoradio anfreunden, wo sie ihr iPod anschliessen können, statt ein DAB+ Radio für teures Geld zu kaufen.

Ausserdem: bei den heutigen Autos kann man ja gar nicht so einfach das Autoradio wechseln. Und wer zahlt schon einen Aufpreis für DAB+? Lieber dafür das der CD-Player auch mp3 kann.



Geschrieben von satfreak am 20.08.2011 um 00:28:

 

...und was sagst Du, wenn DAB+ in jedem neuem Auto mit drinn ist ?

MFG satfreak



Geschrieben von vma am 21.08.2011 um 11:17:

 

"wenn" oder "wann"?

wenn = glaube ich nicht

wann = das würde noch so lange dauern, da ist DAB+ schon wieder eingestampft

Gruss,
vma



Geschrieben von antennenwald am 21.08.2011 um 20:26:

 

Ein neuer Verbreitungsweg setzt sich nur mit Hilfe des Angebots durch (wie DAB in Großbritanien, oder auch Internet-Radio) oder indem man die Alternativen abschaltet (wie DVB-T in Deutschland).

In der frühen DAB-Zeit wurden zwei Multiplexe aus Großbritanien in Berlin Testweise abgestrahlt. Das war ein Anreiz mir ein DAB-Radio zuzulegen. Die jetzigen Angebote sind noch nicht Anreiz genug. In einer Stadt wie Berlin sollte man zumindest einige fremdsprachige Programme und öffentlich-rechtliche Programme aus anderen Bundesländer anbieten. So auch das Rezept in der Schweiz. Ich bin nicht sicher ob das jetzige Angebot viele dazu bringt sich einen neuen Empfänger mit unsicherer Zukunft zu kaufen.

In Großbritanien hat die BBC Programme angeboten, die sonst nur Online oder über Satellit aber nicht über UKW zu hören sind. Das hat sicher geholfen DAB über ein Nischendasein hinaus zu bringen. In Deutschland brauchte man nicht mal soweit zu gehen, sondern einfach nur über die Ländergrenzen hinwegschauen.



Geschrieben von skewy127 am 25.09.2011 um 18:45:

 

Wieso eigentlich UHF-Antenne, der Petersberg sendet doch auf Kanal 5C mit 178,352 MHz , das ist doch VHF?


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